Bei dem Begriff Gummidichtung kommen einem sofort die großen und kleinen runden Dichtringe in den Sinn oder das öfter im Supermarkt auftauchende Set mit den gängigsten Dichtungen. Dichtungen sind aber viel mehr als nur die O-Ringe.
Deswegen sind viele Dichtungen aus Gummi
Vor der Entdeckung vom Naturkautschuk wurden andere Materialien wie Leder oder Schilf zum Abdichten von Radnaben oder ähnlichem genommen. Das Ergebnis war jedoch nicht so befriedigend. Die Entdeckung des Kautschuks und die Entwicklung spezieller Blends änderte vieles. Gerade die Eigenschaften von Gummi sind aus der Technik des Abdichtens nicht mehr wegzudenken. Gummidichtungen sind in gewissen Grenzen dehnbar und zugleich stauchbar. Sie passen sich unter leichtem Druck der jeweiligen Oberfläche an und dichten zwei Teile an der Berührungsstelle ab. Neben dem Naturrubber gibt es auch synthetische Kautschuke. Über Zusätze werden diesen Kautschuken zum Beispiel Resistenzen gegen Getriebeöl oder andere Medien verliehen. Schon allein die Anzahl an Dichtungen aus Gummi, bspw. von HOSTRA Gummi und Kunststoffe GmbH, in einem Auto lässt erkennen, wie vielseitig die Einsatzgebiete in der technischen Anwendung sind. Im Bereich der Wasserinstallation hat bestimmt schon jeder einmal eine defekte Dichtung ausgetauscht. Selbst die praktische Waschmaschine kommt nicht ohne Dichtungen aus Gummi aus. Hier ist die größte Dichtung übrigens auch zu sehen. Sie befindet sich beim Frontlader zwischen Gehäuse und Waschtrommel beim Bullauge. Oft sind diese kleinen Dichtungen jedoch nicht zu sehen. Selbst in einer Armbanduhr mit Waterproof ist mindestens eine Dichtungen aus Gummi verbaut. Sie sitzt zwischen Deckel und Gehäuse.
Weitere Orte von Gummidichtungen
Die Zimmer- oder die Wohnungstür besitzt auch Gummidichtungen. Sie dichten den Türrahmen zur Tür hin ab. Meist sind sie weiß und fallen deswegen kaum auf. Der feste Fuß sorgt für den Halt am Türrahmen und der weiche, schlanke Schlauch ist die Dichtung. Bei Fenstern ist die Gummidichtung nicht rund. Hier bedient man sich einer keilförmigen Lippe, die etwas in den Weg des Fensters ragt. Beim Schließen wird die Lippe gegen den Untergrund gedrückt und dichtet die kleine Lücke ab. Zusätzliche Dichtsysteme nach dem gleichen Prinzip sorgen in der Summe für einen luftdichten Abschluss des Fensters. Bei vielen Wohnungs- und Haustüren wird mit dem gleichen System die hohe Dichtigkeit erreicht. Besonders eindrucksvoll sind die Gummidichtungen bei Steckverbindungen. Hier muss die Dichtung sehr elastisch sein. Sie muss nämlich an dem Mechanismus der Arretierung vorbei und danach den verbleibenden Raum ausfüllen können. Das bedeutet, dass die Dichtung erst zusammengedrückt wird und sich dann sofort wieder ausdehnen muss. Als Beispiel sei hier das Stecksystem für Gartenschläuche genannt. Die Form einer Gummidichtung hängt immer von der jeweiligen Anwendung ab. Es gib sie in allen möglichen Formen und Größen. Der O-Ring und auch die Ölwannendichtung gehören zur gleichen Familie der Gummidichtungen.
Fast überall sind Dichtungen aus Gummi im Einsatz
Lydia Washington
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